Parteivorsitzender
Am 9. November 1939 in Lübeck geboren. 1962 Eintritt in die SPD. 1969–1983 Mitglied des Deutschen Bundestages. 1977–1981 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft. 1981/82 Bundesminister für Bildung und Wissenschaft. 1982 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. 1983–1994 Mitglied des Landtages in Schleswig-Holstein. 1983–1988 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. 1987 „Barschel-Affäre". Engholm wird im Wahlkampf durch den CDUMinisterpräsidenten Barschel bespitzelt. Barschel muss zurücktreten und wird wenig später tot aufgefunden. 1988 wird Engholm Ministerpräsident. 1991 Bundesvorsitzender der SPD. 1992 Engholm erklärt seine Bereitschaft zur Kanzlerkandidatur. 1992 Wiederwahl zum Ministerpräsidenten. 1993 Rücktritt als SPD-Vorsitzender, Kanzlerkandidat und Ministerpräsident. Engholm hatte im Barschel-Untersuchungsausschuss die Unwahrheit gesagt, da er bereits vor dem bis dahin genannten Termin von der Bespitzelung durch Barschel informiert war. 1993/94 Mitglied des Landtages in Schleswig-Holstein.