Parteivorsitzender
Am 13. Oktober 1895 in Culm/Westpreußen geboren. Schwere Verwundungen im 1. Weltkrieg. Amputation eines Armes. 1918 Eintritt in die SPD. 1924–1931 Abgeordneter im Württembergischen Landtag. 1930–1933 Mitglied des Deutschen Reichstags. Im Reichstag hat er heftige Wortgefechte mit Politikern der NSDAP. 1933–1943 Inhaftierung in den Konzentrationslagern Heuberg, Kuhberg, Dachau und Flossenbürg. Schwere Misshandlungen. 1944 Kurzzeitige Inhaftierung im Konzentrationslager Neuengamme. 1945 Gründung des "Büro Dr. Schumacher" in Hannover. Das Büro wird provisorische
Parteizentrale der SPD. Schumacher lehnt die Zusammenarbeit von SPD und KPD ab. 1946–1952 SPD-Parteivorsitzender. Er ist ein scharfer Kritiker der Politik der Besatzungsmächte. 1948 Beinamputation. 1949 Schumacher wird Oppositionsführer im ersten Deutschen Bundestag. Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten. Er unterliegt bei der Wahl Theodor Heuss (FDP). Am 20. August 1952 stirbt Kurt Schumacher in Bonn.