1.4.5. Das Parteibuch
Erst 1907 führte die SPD einheitliche Mitgliedsbücher ein Eine Entscheidung, die jedoch von Region zu Region unterschiedlich konsequent umgesetzt wurde. Die Farbe und innere Gestaltung variierte von rosa, über grün, blau und grau. Im Exil gab es rosa Mitgliedskarten ohne Namen. Nach 1945 gab es neue Parteibücher, die aber von Region zu Region unterschiedlich farbig waren. So gab es rote, hellblaue und auch grüne Parteibücher. Einige Gliederungen griffen auch auf Parteibücher von vor 1933 zurück, die während der gesamten NS-Zeit versteckt worden waren. Ende der fünfziger Jahre bis weit in die siebziger Jahre gab es blaue Parteibücher. In den Folgejahren wandelten die Mitgliedsbücher ihre Farbe von orange bis zu dem heute üblichen rot. Das Parteibuch beinhaltet die Quittungsfelder für den Beitragsnachweis und Platz für Sondermarken. Diese erscheinen heute nur noch selten und werden meist zur Aufbesserung der Wahlkampfkasse gedruckt. Früher war auch das Statut oder das Grundsatzprogramm abgedruckt. Einige Jahre gab es auch eine rote "SPD-Card" im Scheckkartenformat.